Du gehst gerade deinen normalen Geschäften nach. Dann bricht plötzlich jemand zusammen. Das Herz schlägt nicht mehr. Die Heartsine 350P AED hängt da drüben an der Wand, und du weißt, was zu tun ist. Aber weißt du auch, was danach mit deinem Kopf passiert?

Die meisten denken nur an die körperliche Rettung. Leben retten, den Tag retten. Was sie übersehen? Das Gehirn sammelt jeden Moment auf. Jedes Detail brennt sich ein.

Der Schock des Moments

Die Hände zittern, während du den AED Defibrillator holst. Das ist völlig normal, auch wenn es sich nicht so anfühlt.

Diese Geräusche bleiben für immer:

  • Das mechanische Summen des Geräts

  • Die klare Stimme der Anweisungen

  • Menschen ringsum, die schreien oder weinen

  • Der eigene Herzschlag in den Ohren

Du funktionierst auf Autopilot. Adrenalin übernimmt komplett. Erst später merkst du, dass der Körper noch auf Hochtouren läuft.

Wenn alles vorbei ist

Der Krankenwagen fährt weg. Die Menschenmenge löst sich auf. Und dann stehst du da.

Vielleicht hast du ein Leben gerettet, oder auch nicht. Beide Szenarien bringen ihre eigenen Dämonen mit.

Bei einem erfolgreichen Einsatz der Philips Heartstart HS1 kommt erst Erleichterung. Dann die "Was wäre wenn"-Gedanken. Was, wenn du gezögert hättest? Was, wenn das Gerät versagt hätte?

Falls die Person nicht überlebt hat, frisst Schuld an dir. Auch wenn du alles richtig gemacht hast. Auch wenn der Arzt versichert, dass du keine andere Wahl hattest.

Die unsichtbaren Narben

Schlaflose Nächte sind erst der Anfang. Die Szene spielt sich immer wieder ab. Manchmal mitten am Tag, ohne Vorwarnung.

Manche Ersthelfer entwickeln Angst vor Menschenmengen. Andere können keine Sirenen mehr hören, ohne zusammenzuzucken. Das Gehirn verarbeitet Trauma auf seltsame Weise.

Die Defibtech Lifeline AED hat vielleicht perfekt funktioniert, aber der Kopf kämpft noch wochenlang mit den Bildern.

Hilfe ist da

Das muss niemand allein durchstehen. Wirklich nicht.

Viele Rettungsdienste bieten Nachbetreuung für Ersthelfer an. Psychologen, die sich auf Trauma spezialisiert haben, verstehen genau, was passiert.

Gespräche mit anderen Ersthelfern helfen oft mehr als gedacht. Die verstehen nämlich, wovon du redest. Sie waren da.

Diese Zeichen ernst nehmen

Wann sollte man sich Hilfe holen? Wenn:

  • Nachts der Schlaf nicht kommt

  • Flashbacks auftreten

  • Man sich von anderen zurückzieht

  • Schuldgefühle belasten

  • Angst vor ähnlichen Situationen entsteht

Das sind keine Schwächen. Das ist ein Gehirn, das versucht, etwas Außergewöhnliches zu verarbeiten.

Mit Familie und Freunden sprechen

Die Menschen um einen herum wissen oft nicht, was sie sagen sollen. "Du bist ein Held" hört sich nett an, fühlt sich aber manchmal falsch an.

Erkläre ihnen, dass Zeit nötig ist. Dass Reden hilft, aber nicht immer. Manchmal reicht es, wenn sie einfach da sind.

Das Fazit

Eine AED, Wiederbelebung zu erleben prägt sich tief ein. Die körperlichen Fähigkeiten sind nur ein Teil, das seelische Wohlbefinden zählt genauso. Du hast etwas Außergewöhnliches getan, und es ist völlig okay, wenn dich das nachhaltig beschäftigt.

Such dir Hilfe, wenn du sie brauchst. Red mit Menschen, die verstehen. Und denk daran: Held zu sein bedeutet nicht, dass man danach nicht auch mal verwundbar sein darf.